How to Create and Deliver Intelligent Information

iiRDS zum Anfassen: Das neue iiRDS Open Toolkit

Am 12. Oktober war es soweit: Das iiRDS Open Toolkit wurde gelauncht! Ein kostenloses Tool, mit dem jeder schnell und einfach iiRDS-Pakete erstellen kann – egal ob iiRDS Neuling oder Profi. Klingt spannend, oder? Wir wollen dir in diesem Beitrag einen Einblick in das Tool und die Funktionsweise geben

Die Entstehung des Tools

Die Idee für das Tool kam aus der iiRDS-Arbeitsgruppe „Tools – Validation – Content“. Das Ziel dahinter: Jedem die Möglichkeit geben, mit einer intuitiven Software iiRDS-Pakete zu erstellen und sich dadurch mit dem Standard vertraut zu machen.

Auf die Idee folgte eine Ausschreibung: Gesucht wurde ein Unternehmen, das die Konzeption und Entwicklung eines solchen Tools übernehmen kann. Und so landete das Projekt schließlich bei uns: ICMS und plusmeta – denn zwei sind besser als einer.

Gemeinsam haben wir die Konzeption und Anforderungen definiert, die anschließend auf Basis der plusmeta-Plattform umgesetzt wurden.

Die wichtigsten Anforderungen an das Tool waren dabei:

  • Einfache, intuitive Bedienung
  • Leicht zugänglich
  • Hohe Datensicherheit

Aus diesem Grund wurde das Open Toolkit als webbasierte Software entwickelt, mit einfachem Workflow-Funktionsprinzip und ohne Datenaustausch mit einem Server.

Wie funktioniert das iiRDS Open Toolkit?

Das iiRDS Open Toolkit läuft vollständig im Browser. Da es modernste Webtechnologien verwendet, muss ein moderner Browser, wie Chrome oder Firefox in der neusten Version verwendet werden. Das Tool ist so aufgebaut, dass die Dateien deinen Computer nicht verlassen. Zudem braucht man keinen Account – du kannst direkt loslegen.

Das bringt hohe Datensicherheit mit, allerdings ist das Tool aus diesem Grund auch nicht in der Lage, alte Stände wieder zu öffnen. Beginnst du einen Workflow, musst du ihn auch zu Ende führen und das im letzten Schritt entstandene iiRDS-Paket herunterladen.

Es werden lediglich grundlegenden Einstellungen lokal gespeichert, darunter fallen die Sprache und die Anzeige der Seitenhilfe. Diese Einstellungen kannst du über das Menü auf die Standardeinstellungen zurücksetzen. Es findet kein Datenaustausch mit einem Server statt, weshalb das Open Toolkit auch für sensible Daten geeignet ist.

Es gibt jedoch eine Funktion, mit der es möglich ist, im Open Toolkit selbst erstellte Metadaten herunterzuladen und in einem neuen Workflow wieder hochzuladen. Wie das funktioniert, erklären wir noch weiter unten im Beitrag.

Workflow-Ansatz

Damit das iiRDS Open Toolkit möglichst intuitiv benutzt werden kann, durchläuft man einen festen Workflow aus 4 Schritten:

  1. Willkommen
  2. Inhalte hinzufügen
  3. Metadaten vergeben
  4. iiRDS-Paket generieren

Als zusätzliche Unterstützung ist auf den meisten Seiten eine Seitenhilfe zu sehen. Bist du schon Profi, kannst du diese aber natürlich auch entfernen. Sie wird dann aber bei zukünftigen Workflows nicht mehr angezeigt, da diese Präferenz in den Einstellungen gespeichert wird.

Um mit dem Workflow starten zu können, müssen im ersten Schritt zuerst die Nutzungsbedingungen und der Datenschutz akzeptiert werden. Erst dann erscheint in der Ecke ein blauer Pfeil, mit dem der Workflow gestartet werden kann.

Im zweiten Workflow-Schritt werden nun Dateien hochgeladen, die du als iiRDS-Paket verpacken möchtest. Möglich sind HTML-, PDF-, XML-, und Word-Dateien sowie ZIP-Archive.

Über den blauen Pfeil kommst du zum dritten Workflow-Schritt, in dem die Dateien mit Metadaten klassifiziert werden können.

Es werden bereits einige Metadaten angezeigt, welche mit Werten befüllt werden können. Welche Metadaten angezeigt werden, hängt vom Objekttyp ab. Das Open Toolkit unterscheidet hier zwischen Dokument, Topic und Fragment. Dokument und Topic werden automatisch zugewiesen, wobei ein PDF immer als Dokument ausgezeichnet wird und HTML- und XML-Dateien immer als Topics. Der Objekttyp „Fragment“ hingegen muss von Dir selbst nachträglich in der Drop-Down-Liste „Objekttyp“ eingestellt werden.

Neben den bereits angezeigten Metadaten können über das grüne Plus auch noch weitere iiRDS-Metadaten eingeblendet werden.

Für die Metadaten sind die im iiRDS-Standard definierten Werte hinterlegt. Diese Werte können im Open Toolkit einfach in einer Drop-Down-Liste des entsprechenden Metadatums ausgewählt werden.

Da im iiRDS-Standard noch nicht jedes Metadatum Werte besitzt, können zusätzlich auch eigene Werte erstellt werden: Dafür muss der gewünschte Wert einfach in das Feld des entsprechenden Metadatums geschrieben und mit Enter bestätigt werden.

Es muss aber nicht jedes Metadatenfeld ausgefüllt werden. Nicht benötigte Felder können – bis auf wenige Ausnahmen – einfach freigelassen werden. Die Ausnahmen bilden die Pflichtmetadaten, welche mit einem * markiert sind. So stellt das Open Toolkit sicher, dass ein Grundbestand an Metadaten im iiRDS-Paket enthalten ist.

Im letzten Workflow-Schritt wird automatisch das iiRDS-Paket erstellt. Es kann nun über den blauen Download-Button heruntergeladen werden.

Durch einen Klick auf den blauen Haken gelangst du schließlich auf die Abschlussseite des Workflows.

Für Profis: Der Metadatenimport

Für diejenigen, die sich schon mehr zutrauen, ist der Metadatenimport ein großartiges Werkzeug! Mit ihm können selbst erstellte Metadaten in einem anderen Workflow einfach wiederverwendet werden.

Dafür müssen auf der Abschlussseite eines Workflows, die selbst erstellten Metadatenwerte als RDF-Datei heruntergeladen werden, wofür es eine Schaltfläche gibt. Diese Datei kann dann im nächsten Workflow in einem beliebigen Workflow-Schritt über das Menü ⁝ importiert werden. Anschließend stehen sie im Workflow-Schritt „Metadaten vergeben“ zur Verfügung.

Besonderheit ZIP-Archive für HTML-Dateien

Online-Hilfen werden häufig als Paket aus mehreren HTML-Dateien mit zugehörigen Bildern, Stylesheets und Skripten publiziert. Das iiRDS Open Toolkit ermöglicht, diese Pakete in Form eines ZIP-Archivs in das Open Toolkit zu importieren. Dabei werden die HTML-Dateien für die Metadatenvergabe aus dem ZIP-Archiv extrahiert. Bei der Generierung des iiRDS-Pakets wird die ursprüngliche Struktur des ZIP Archivs wiederhergestellt. So sind Bilder, Links und Styles auch innerhalb des iiRDS-Containers korrekt referenziert.

Fazit

Nicht zu viel – nicht zu wenig. Das iiRDS Open Toolkit ist die optimale Lösung, damit du erste schnelle und erfolgreiche Begegnungen mit iiRDS hast. Und das mithilfe von bekannten Technologien, einer intuitiven Bedienung und viel Wissen im Backend des Tools.

Neugierig geworden?



Über die Autoren

Fabienne Lange

Fabienne Lange hat Kommunikation und Medienmanagement im Bachelor und Master an der Hochschule Karlsruhe studiert und arbeitet seit diesem Jahr bei der plusmeta GmbH. Ihre Schwerpunkte sind Intelligente Informationen, insbesondere die Themen semantische Produktmodelle und künstliche Intelligenz in der Technischen Redaktion.

Mariell Längle

Mariell Längle ist Teamleiterin bei der ICMS GmbH. Sie unterstützt Kunden bei Auswahl, Einführung, Migration und Betrieb der richtigen Systemlösung im Bereich des Informations- und Content-Managements.

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