How to Create and Deliver Intelligent Information

iiRDS-Metadaten, aber richtig!

Nun ist das erste iiRDS-Paket geschnürt. Es fehlt nur noch der Upload in das Content Delivery Portal (CDP). Dann, Abbruch, kryptische Fehlermeldung! Was ist hier los? Soll der Austauschstandard iiRDS nicht alles einfacher machen?

Wer seine ersten Gehversuche in iiRDS macht, der baut oft seine ersten iiRDS-Pakete von Hand. Oder reichert mit dem iiRDS-Open-Toolkit erstellte Pakete weiter mit eigenen Metadaten an. Oftmals folgt danach die Enttäuschung. Irgendetwas stimmt nicht. Das Paket lässt sich nicht in das CDP importieren. Ist das Paket falsch oder hat der Hersteller des CDP zu viel versprochen und kann kein iiRDS? Um diese Unsicherheit zu beseitigen, kann eine erste einfache Validierung des iiRDS-Pakets Abhilfe schaffen.

Validierung, aber was?

Die Validierung eines iiRDS-Pakets hat mehrere Dimensionen. Der Standard definiert ja ein Paketformat und ein Vokabular an Metadaten. Diesen zwei Dimensionen entsprechend muss ein Paket also nach folgenden Gesichtspunkten validiert werden:

  • Paket mit Ordnerstruktur, Dateiformaten und verpflichtenden Dateien für Mime Type und Metadaten
  • Metadaten in RDF

Dieser Beitrag befasst sich mit dem zweiten Punkt, der einfachen Validierung der Metadaten-Datei in RDF. Auch die Validierung der Metadaten-Datei selbst hat wieder mehrere Dimensionen. Da die Spezifikation als Serialisierung zur Zeit nur RDF/XML unterstützt, muss das XML entsprechend der syntaktischen Vorgaben des XML-Standards validiert werden. Dann folgt die Überprüfung der RDF-Syntax und als letzter Punkt die Validierung unter iiRDS-Gesichtspunkten. Entsprechend dieser Dimensionen kann die Validierung der Metadaten-Datei mit unterschiedlichen technischen Mitteln umgesetzt werden:

  1. Wohlgeformtheit des XML mit XML-Tool prüfen
  2. RDF-Syntax mit semantischem Tool und optional einem Reasoner prüfen
  3. iiRDS-Regeln zu Kardinalitäten der Beziehungen mit semantischem Tool und SHACL-Regeln prüfen

Mein XML, so wohlgeformt!

Werden in ein bestehendes iiRDS-Paket Metadaten von Hand ergänzt oder die Metadaten-Dateien von Grund auf neu gebaut, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich Fehler einschleichen. iiRDS ist als Austauschformat nicht dafür angelegt, von Hand erzeugt zu werden, auch wenn es für geübte Hände durchaus möglich ist. Aber wer ist schon geübt, bei den ersten Gehversuchen in iiRDS?

Da iiRDS als Serialisierung RDF/XML vorschreibt, muss also erst einmal ausgeschlossen werden, dass sich einfache XML-Fehler eingeschlichen haben. Da wir nicht gegen eine DTD prüfen, gilt es bei der XML-Prüfung auf die Wohlgeformtheit zu achten. Zum Beispiel müssen alle ergänzten Elemente ein öffnendes und schließendes XML-Tag haben. Dabei ist Groß- und Kleinschreibung zu beachten. Eine häufige Fehlerquelle sind hierbei die Directory-Node-Strukturen, die oft ergänzt werden, um ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Um hier Fehler zu vermeiden, lohnt sich ein Blick in die iiRDS-Spezifikation. Oft kann einfach ein passendes Beispiel kopiert und etwas angepasst werden.

Um Fehler zu finden, können alle gängigen XML-Tools verwendet werden. Eine kostenlose Option sind Texteditoren mit entsprechenden XML-Plugins. So lassen sich zum Beispiel mit dem Editor Atom und dem XML-Plugin linter-autocomplete-jing XML-Dateien beim Bearbeiten auf Wohlgeformtheit prüfen. Auch prima ist Notepad++ mit dem Plugin XML Tools.

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