How to Create and Deliver Intelligent Information

Was verrät uns die neue IEC/IEEE-Norm 82079 über intelligente Informationen?

Daten, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge (IoT) sind häufig genannte Begriffe, wenn wir uns über intelligente Informationen unterhalten.

Vergangenen Mai wurde die Norm IEC/IEEE 82079-1:2019 für die „Erstellung von Nutzungsinformationen“ veröffentlicht.

Was genau sagt uns dieser heilige Gral der Informationsentwicklung nun über intelligente Informationen? Wurden alle oben genannten Schlüsselwörter berücksichtigt?

Für diesen Artikel habe ich die Norm 82079 genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, ob und wie intelligente Informationen übernommen wurden.

Was sind intelligente Informationen überhaupt?

Wenn wir uns die Beschreibungsseite dieses Blogs ansehen, erfahren wir ein paar Dinge über intelligente Informationen.

Informationen werden beispielsweise als „intelligent“ bezeichnet, wenn:

  • Es einen strategischen Ansatz zur Entwicklung und Verwaltung von Inhalten als Wirtschaftsgut gibt
  • Content-Prozesse, Menschen und Technologie effizient genutzt werden
  • Inhaltliche Maßnahmen skalierbar sind
  • Inhalte für die Automatisierung entwickelt werden und Inhaltskomponenten umfassen, die untereinander gemischt und aufeinander abgestimmt werden können
  • Der Inhalt entsprechend für den Abruf und die Wiederverwendung gegliedert wurde
  • Der Inhalt entsprechend personalisiert ist, so dass sie den Kunden und potentiellen Kunden damit einen Mehrwert bieten (der richtige Inhalt wird zur richtigen Zeit an die richtige Person gesendet, unabhängig vom Gerät)

Darüber hinaus werden Metadaten als primäre Schlüsselwörter in Verbindung mit intelligenten Informationen genannt. Und auch die Digitalisierung unseres Lebens, welche die Art und Weise beeinflusst, wie wir Informationen konsumieren, wird hervorgehoben.

Die Norm 82079 unter der Lupe

Wie du vielleicht bemerkt hast, habe ich die wichtigsten Schlüsselwörter kursiv gesetzt. Diese Merkmale intelligenter Informationen bieten einen hervorragenden Ausgangspunkt, um die 82079 neuerlich unter die Lupe zu nehmen, diesmal mit dem Ziel, Anforderungen zu finden, welche diesen Schlüsselwörtern entsprechen.

Und genau das habe ich getan. Das Ergebnis?

Ich denke, dass eine ganze Reihe der oben genannten Merkmale in der Norm 82079 zu finden sind, wenn auch manchmal mit unterschiedlichen Formulierungen.

Diese Tabelle liefert einen zusammenfassenden und übersichtlichen Überblick über die Schlüsselwörter und deren Entsprechungen in der Norm. In der dritten Spalte habe ich die Abschnitte der Norm hinzugefügt, welche dieses Thema behandeln.

Schlüsselwörter zur Beschreibung
„intelligenter Informationen“
Äquivalente in der Norm 82079Absatz
Strategischer Ansatz, Entwicklung und Verwaltung von Inhalten, effiziente Nutzung von Content-ProzessenStrategie und Informationsverwaltungsprozess 5.4 und 6
Effizienter Einsatz von PersonenProfessionelle Kompetenzen 10
Technologie, digitalisierteMedien und Formate9
Skalierbar, Automatisierung, Komponenten, strukturierte Wiederverwendung Struktur 8
Personalisiert, MetadatenInformationsbereitstellung8.4.3.1

Sehen wir uns diese Abschnitte genauer an.

In der Norm 82079 eingebettete intelligente Informationen

Die Abschnitte 5.4 und 6 beschreiben einen strategischen Ansatz zur Entwicklung und Verwaltung von Inhalten.

Es werden die folgenden vier Prozessgruppen für die Planung, Gestaltung, Herstellung und Aufbewahrung von Nutzungsinformationen unterschieden:

  1. Analyse und Planung von Informationen
  2. Konzeption und Entwicklung (einschließlich Review, Bearbeitung und Prüfung)
  3. Herstellung und Distribution
  4. Aufbewahrung (einschließlich Datenpflege und Verbesserung)

Abschnitt 10 behandelt die beteiligten Personen. Gemäß der Norm wird die Erstellung der Nutzungsinformationen ausschließlich kompetenten Personen übertragen. Die genauen Kompetenzanforderungen sind in der neuen Norm festgelegt. Es sind drei Kompetenzstufen angegeben:

In Bezug auf die Digitalisierung von Informationen ist die neue Norm viel weniger strikt als ihre Vorgänger. Die entsprechenden Medien- und Formatanforderungen findest du in Abschnitt 9 der Norm 82079.

Die Medien sollten sich an den Bedürfnissen der Zielgruppen orientieren, d.h. das Druckformat ist nicht immer verpflichtend. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die gewählten Medien einen einfachen und dauerhaften Zugriff auf die Nutzungsinformationen ermöglichen und dass sie langlebig sind.

Sind die Informationen von der Informationsproduktebene bis hin zu den Anweisungen gut strukturiert, wäre es auch möglich, nur die wesentlichen Informationen an die jeweiligen Zielgruppen zu übermitteln. Darum geht es in Abschnitt 8.

Schlussfolgerung

Ich bin überzeugt davon, dass die neue Norm 82079 die intelligenten Informationen entsprechend berücksichtigt.

Nur Informationen zur Nutzung von Metadaten sind in dieser Norm nach wie vor kaum zu finden.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass – wenn du lernen möchtest, wie man mit intelligenten Informationen umgeht – die Norm 82079 ein großartiger Ausgangspunkt ist.

Sehen wir uns auf der tekom-Jahrestagung?

Ich freue mich schon sehr, die folgenden Fachvorträge halten zu dürfen:

  • Is it/Will it Legally be Allowed to Publish Documentation Online?
    12. November | 9:15 Uhr | Plenum 1
  • How to Create CE-Compliant Information for Use?
    13. November | 12:15 Uhr | Plenum 1
  • How to Research Standards? (International and Local Standards)
    13. November | 15:00 Uhr | Plenum 1

Komm gerne vorbei!


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