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Unsere Beitragsserie: Verliebt in meinen IT-Job

In unserer Beitragsserie gewähren Menschen verschiedener Alters- und Berufsgruppen einen Einblick in ihren Beruf in der IT-Branche. Sowohl Einsteiger, Studenten als auch langjährige Berufserfahrene teilen ihre Motivation und Erfahrung im Beruf, bestätigen das ein oder andere Vorurteil oder entkräften es.

 


Heute im Interview: Jaqueline Probian schreibt gerne und das fast schon immer. Privat dürfen es eigene Geschichten und Reime sein, beruflich und im Studium sind es technische Texte, in die sie ihre Schreibfreude einbringt. Seit vier Jahren engagiert sie sich bei der tekom für die Studenten und Berufseinsteiger der Technischen Kommunikation. Was begeistert Jaqueline an ihrem Studiengang „Kommunikation und Medienmanagement“ und wie stellt sie sich ihre Zukunft vor?

Was hat dich dazu bewogen dieses Studium zu beginnen?

Jaqueline: Während meiner Schulzeit änderten sich meine Berufswünsche monatlich – nach dem Abitur dann die große Frage: Was jetzt? Ich bin ganz pragmatisch vorgegangen und habe Studiengänge in Baden-Württemberg recherchiert und mich dann für die Hochschule Karlsruhe mit dem Studiengang Kommunikation und Medienmanagement entschieden: ein sehr breit aufgestellter Studiengang, mit welchem man in die unterschiedlichsten Bereiche gehen kann, das gefiel mir. Die Begeisterung für das Thema Technische Redaktion  entstand dann durch die Projekte während des Studiums.

 

Ein Einblick in dein Studium: Erzähl uns mehr über dein Lieblingsfach oder ein besonders interessantes Projekt. Was hat dir dabei gefallen? Wo konntest du in Bezug auf das Berufsleben viel lernen?

Jaqueline: An der Hochschule Karlsruhe wird viel Wert auf den Praxisbezug aller Projekte gelegt. Gleich im 2. Semester haben wir in einer kleinen Gruppe ein Softwarehandbuch erstellt. Dieses Projekt warf uns mitten in die Arbeit eines Technischen Redakteurs: anfängliche Inhaltsrecherche, kreative Layout-Gestaltung, standardisierte Texterstellung nach Funktionsdesign® und vor allem strukturierte Projektarbeit. Ich war in diesem Projekt für die Zielgruppenanalyse und die Persona-Erstellung zuständig. Über diese Themen schreibe ich jetzt meine Bachelorthesis „Methoden der Zielgruppenprofilierung für Berufs- und Kompetenzprofile des tekom Kompetenzrahmens: Umfrage – Analyse – Erstellung“ bei der tekom. Man sieht, das Projekt wirkt nach.

Was hat dich in diesem Studium besonders überrascht?

Jaqueline: Während meines Studiums hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, dass Leute unsere Branche schlichtweg nicht kennen. Auf die Frage „Was studierst du?“ und meine erläuternde Antwort, kam zu 99 % die Reaktion „Was? Sowas kann man studieren?“. Das nehme ich aber mit Humor.

Eine meist ungeliebte Frage – gerade dann, wenn noch vieles offen steht: Wo siehst du dich in 10 Jahren? 

Jaqueline: Im Sommer beende ich mein Bachelorstudium mit der Abgabe meiner Thesis. Was dann folgt, ist für mich genauso ungewiss wie die Antwort auf die Frage, wo ich in 10 Jahren stehe. Ich denke, ich bleibe der TR treu, möchte aber eher leitende, konzeptionelle Aufgaben ausführen.

Die letzte Frage: Was würdest du Berufseinsteigern bzw. Studienanfängern empfehlen, die dieselbe oder eine ähnliche Richtung wie du einschlagen möchten? 

Jaqueline: Go for it! Die Technische Kommunikation ist ein super spannendes Umfeld und wird sich die nächsten Jahre weiter entwickeln, wofür junge „Digital Natives“ gebraucht werden. Seit Januar 2017 bin ich im Erweiterten Vorstand der tekom als Beisitzerin für Studierende und Berufseinsteiger tätig. Wenn ich euch mit Rat und Tat oder Informationen seitens der tekom helfen kann, meldet euch gerne. Meine Kontaktdaten findet Ihr im tekom-Webportal.

 

Vielen Dank, Jaqueline, für dieses interessante Interview und für den Eindruck, den du uns über die Branche und deinen Werdegang geben konntest. Für die Zukunft wünschen wir dir viel Erfolg!

 

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