How to Create and Deliver Intelligent Information

Es ist weithin bekannt, dass man FrameMaker-Dateien als *.mif-Austauschformat gespeichert zur Übersetzung schicken muss. Dass man diese nach Übersetzung wieder in das native *.fm-Format zurückspeichern muss, stellt auch weiter keinen Stolperstein dar. Was gibt es dann zum Übersetzungsprozess mit FrameMaker noch weiter zu sagen? Wir haben dazu ein paar Beispiele aus der Praxis:

Vorbereitung: Was muss alles zur Übersetzung mit?

Schwieriger wird es bei der Frage: Welche Dateien müssen zur Übersetzung geschickt werden? Wurden mehrere Dateien zu einem Buch zusammengefasst, ist dann die Buch-Datei (*.book) mitzuschicken? Wie verhält es sich mit Grafiken und Schriften? Die Beantwortung dieser Fragen hängt von Ihren Anforderungen ab. Wenn der Übersetzungsdienstleister die Schlussredaktion im Layout übernehmen soll, dann braucht er diese Informationen. Soll nur übersetzt werden, ist dies nicht von Relevanz.

Inhaltsverzeichnis und Index (*.SIX)

Benötigt man (bzw. der Übersetzer) Inhaltsverzeichnis und/oder Index? Grundsätzlich ist dies zwar kein Fehler aber nicht notwendig und nicht im Sinne der Kostenersparnis! Denn die Worte werden bei der Analyse zur Übersetzung berücksichtigt. Inhaltsverzeichnisse generieren sich – wie auch Indexe, Querverweise, Hyperlinks usw. – automatisch, sofern sie richtig eingerichtet sind.

Sie haben einen Indexeintrag erstellt, der in der Zielsprache in etwa so aussehen soll:

Lädt man die Indexdatei (*.SIX) in ein Translation-Memory-Programm, werden die Worte zur Analyse herangezogen (d.h. sie kosten!), eine Übersetzung dieser Datei ist aber nicht zielführend.

Eigentlich (analysiert und übersetzt und) generiert werden die Indexeinträge in jener Buchdatei, in der die Marke gesetzt wurde. Das CAT-Tool erkennt die Marke als Indexeintrag und weist sie in einem eigenen Segment aus. Die Übersetzungen dieser Einträge fließen in die Index-Erstellung ein. Sie können dem Übersetzer helfen, indem Sie eine Referenz-PDF mitschicken. So kann er die Eintragshierarchie nachvollziehen. Dennoch können Nacharbeiten notwendig sein!

 

 

Nachbereitung: Zeitfresser wenn der Schuh drückt

Der eine oder andere staunt nicht schlecht, wenn die Übersetzung zurückkommt und noch dies und das zu tun ist. So müssen beispielsweise die Sprache für die richtige Silbentrennung und Rechtschreibkontrolle zugewiesen und Absatzformate angepasst werden! Einiges lässt sich skriptbasiert und durch Importoptionen lösen, doch sollten Sie in Ihrem Workflow den Schritt „Anpassung nach Übersetzung“ einplanen.

Absatzformate lokalisieren

Das Arbeiten mit Absatzformaten ist das A und O in der professionellen Layout- und Redaktionswelt, doch ACHTUNG: Im Zusammenhang mit Übersetzungen können diese zur Stolperfalle werden!

Wenn Sie nach der Übersetzung das Buch aktualisieren, werden im Buchfehlerprotokoll ungelöste Querverweise aufgelistet, etwaige nicht übersetzte Absatzformate, Kapitelverweise oder sonstige Absatzeinstellungen werden dabei nicht berücksichtigt. Siehe folgende Beispiele:

 

Beispiel: Querverweise

 

Beispiel: Kapitelüberschriften

 

Beispiel: Sonstige Absatzeinstellungen

 

Für den reibungslosen Übersetzungsprozess ist es wichtig, schon beim Anlegen der Absatzformate an die spätere Übersetzung zu denken und eine Liste mit den notwendigen Begriffen für alle Sprachen anzulegen. Diese schicken Sie zur Übersetzung mit, damit der Übersetzungsdienstleister daraus eine Terminologie für die konsistente Wiedergabe erstellt. Mit diesen Punkten im Hinterkopf können Sie Ihren FrameMaker Workflow für die Übersetzung optimieren.

 

Eine kurze Übersicht:
Unterlagen
notwendig
nicht notwendig
optional
IHV, Indexdatei
Notwendige Wörter
für die Terminologie extrahieren
×
(Worte kosten!)
*.book-Datei
x
Referenz-PDf
x
Grafiken und Schriften
x
Besondere Absatzformate
Notwendige Wörter
für die Terminologie extrahieren

 

 

Weitere Tool-Berichte: 

 

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